Interview mit Herrn Direktor Pfaffendorf
Sehr geehrter Herr Pfaffendorf,
Sie haben die Leitung der Schule im zweiten Halbjahr des letzten Schuljahres übernommen, also fast zeitgleich mit der Corona-Pandemie. Ganz bestimmt haben Sie sich den Start in Ihre neue Aufgabe ganz anders vorgestellt.
Welches waren denn die größten Herausforderungen, auf deren Lösung Sie in der Rückschau zufrieden blicken können?
Sie haben recht, meinen Start am Gisela-Gymnasium habe ich mir wirklich ganz anders vorgestellt. Als ich am 17. Februar 2020, zu Beginn des Schulhalbjahres, hier angefangen habe, durfte ich lediglich eine reguläre Schulwoche miterleben. Es folgten gleich die Faschingsferien und schon da begann sich die Corona-Krise abzuzeichnen und man konnte ahnen, dass starke Beeinträchtigungen auf den Schulbetrieb zukommen würden. Die dann einsetzende so dynamische Entwicklung des Infektionsgeschehens hat den Schulbetrieb richtig auf den Kopf gestellt. Als Bayern dann als eines der ersten Bundesländer am 13. März beschlossen hatte, alle Schulen zu schließen und unser Kultusminister ankündigte, den Kindern würden Materialien zur Verfügung gestellt, damit sie „zu Hause etwas Schulisches zu tun haben“, begannen schulisch gesehen eigentlich die größten Herausforderungen meiner bisherigen Lehrerzeit: die „Geburt“ – und für alle absolutes Neuland – des „Lernens zu Hause“, kultusministerielle Schreiben und Regelungen im Tagestakt, besorgte Eltern, Schüler und Lehrer, ein tragfähiges Hygienekonzept entwickeln, den Distanzunterricht weiterentwickeln, die Schüler aus der Ferne motivieren und erreichen, die Verschiebung des Abiturs, als Seminarschule trotz Corona Lehrer ausbilden zu müssen, ohne wie gewohnt unterrichten zu können, Schulfahrten absagen ohne rechtliche Regelungen und Wissen, ob die Eltern auch ihr Geld zurückbekommen, neue Notenberechnungsmethoden, etc., etc., … Nichts war mehr wie bisher.
Eine Herausforderung aber war für uns ganz besonders: nämlich unsere Q12 zum Abitur zu führen, ohne dass unseren Schülerinnen und Schülern Nachteile entstehen sollten. Und so war für mich einer der schönsten Momente meines ersten Halbjahres die feierliche Zeugnisverleihung an unsere Abiturientinnen und Abiturienten. Die Durchführung der Abiturprüfungen an unserem Gymnasium, die Ergebnisse, die positive Stimmung und die dankbaren Worte der Q12, über die ich mich übrigens sehr gefreut habe, ließen viele Tonnen Ballast von mir abfallen…
Eine Krise wie die Corona-Pandemie ist nur gemeinsam zu bewältigen. Sie aber kannten das Kollegium bis zum Lockdown nur wenig. Welche Kommunikationsformen haben Sie gewählt, um die gestellten Aufgaben gemeinsam zu stemmen?
Ich habe nicht nur ein Kollegium mit ca. 120 Lehrkräften, zwei Studienseminaren und mehreren Verwaltungskräften, sondern zur Schulfamilie gehören ja auch noch die 950 Schülerinnen und Schüler, die Eltern, der ganze Bereich der „Offenen Ganztagsschule“, die Inklusion und natürlich auch die schulischen Gremien wie die SMV, der Elternbeirat, die Klassenelternsprecher oder zum Beispiel auch der Landheimverein und der Förderverein. Alle Bereiche haben unterschiedliche Problemstellungen und erfordern spezifische Lösungen, um die Probleme angehen zu können. Da ist es natürlich hilfreich, die Personen zu kennen und v.a. sich vor Ort auszukennen. Mein Kollegium hatte ich zum ersten Mal live in Vollzahl bei der Abschlusskonferenz des Schuljahres am 20. Juli versammeln können. Unsere Kommunikationswege waren zunächst vor allem zahlreiche Telefonkonferenzen, unser sog. Infoportal, eine interne Kommunikationsplattform, das Pendant zum Elternportal und dann natürlich, als die Schülerinnen und Schüler wieder sukzessive nach Jahrgangsstufen in den Präsenzunterricht zurückgeholt worden sind, unzählige Sitzungen in den Fachschaften, in Kleingruppen und vor allem tägliche Sitzungen mit meinem Direktorat. Auch die Videokonferenzen haben sich immer mehr etabliert. Allein hätte ich die Aufgaben nicht bewältigen können. Ich bin sehr dankbar über mein Schulleitungsteam, über meinen Stellvertreter, Herrn Meindl, der das Gisela-Gymnasium seit über 30 Jahren mit größtem Herz und Einsatz prägt, über meine Mitarbeiterinnen Frau Kosiol und Frau Leicht, die rund um die Uhr für alle ansprechbar waren und viel von dem aufgefangen haben, was ich noch nicht wissen oder leisten konnte. Auch die Unterstützung unserer Elternbeiratsvorsitzenden, Frau Longoni, war wirklich herausragend.
Können Sie beschreiben, was das allergrößte Problem war?
Das allergrößte Problem zu benennen ist schwer. Ein sehr großes Problem war natürlich die immer sehr kurze Reaktionszeit für Regelungen, die komplexe Lösungen erfordern. Oft haben wir Regelungen zunächst aus der Presse erfahren und dann unter größtem Zeitdruck realisieren müssen und dabei auf die Schreiben gewartet, wie wir diese Regelungen umzusetzen haben. Dabei ist ja jede Schule auch wieder anders und kann zum Beispiel mit einem Mindestabstand räumlich anders umgehen. Auch der Druck der Eltern, z.B. für die Einführung der Videokonferenzen ist ständig gewachsen. Die Bedingungen und Abhängigkeiten, z.B. vom Sachaufwandsträger, die im Hintergrund aufwendig ablaufen, sind oft schwer an die Schulfamilie zu vermitteln. Oft sind dann auch die Wünsche des einen Teils der Schulfamilie, bleiben wir hier gleich beim Thema Videokonferenzen, genau die Befürchtungen des anderen Teils, die datenschutzrechtliche Bedenken haben. Beide Teile haben für sich recht. Hier muss man dann die richtigen und gangbaren Wege finden. Kreativität und Improvisationskunst waren jedenfalls oft gefordert.
Nun beginnt das neue Schuljahr, und das Virus bestimmt weiterhin den Umgang aller Menschen miteinander. Der Förderverein hat in einer kurzfristigen Aktion die Kosten für Desinfektionsspender übernommen. Aus der Presse ist bekannt, dass in den ersten zwei Wochen Maskenpflicht auch in den Klassenzimmern besteht. Welche weiteren Auflagen werden zu beachten sein?
Herzlichen Dank an den Förderverein für diese Spende. Herr Dr. Osterkorn hat es bei der Übergabe schön formuliert: der Förderverein, die Spender der Spender!
Wir starten jetzt wieder im Vollbetrieb. 1000 Personen werden gleichzeitig im Gymnasium sein. Zunächst einmal gilt es, die 9-Tage Maskenpflicht, die nun auch im Unterricht greift, umzusetzen. Für unsere hörgeschädigten Kinder stellt dies zusätzlich eine enorme Herausforderung dar. Wir haben hier Masken mit Sichtfeld besorgt, so, dass dennoch das Lippenbild weiter abzulesen bleibt. Wir haben nun in Bayern einen sogenannten drei-Stufen-Plan, der abhängig von der jeweiligen 7-Tage-Inzidenz unterschiedliche Auflagen enthält. Am Gisela-Gymnasium haben wir gemäß diesen Vorgaben in Zusammenarbeit mit unserer Hygienebeauftragten Frau Stelzer ein tragfähiges Hygienekonzept erstellt. Viele Maßnahmen zielen darauf ab, bei unseren beengten räumlichen Verhältnissen, die „Menschenmassen“ zu entzerren. Die Eingangsbereiche sind nach Jahrgangsstufen aufgeteilt, die Pausenzeiten werden gestaffelt, Pausenbereiche den Klassen zugeordnet, die Mindestabstände von 1,5 m eingehalten, wo es möglich ist, und im Schulhaus wird immer rechts gegangen und beim Eintritt in das Gebäude sind die Hände zu desinfizieren. Die 12 Desinfektionsmittelspender hat Herr Papillo bereits im Schulhaus aufgehängt. Die mehrtägigen Schulfahrten sind vorerst bis 31. Januar 2021 ausgesetzt und nun dürfen unsere Schüler ihr Mobiltelefon im Schulranzen aktiviert lassen, damit die Corona-App arbeiten kann.
Welche Fächer müssen aufgrund der AHA-Regeln ersatzlos gestrichen werden? Ich denke als allererstes an Musik und Sport.
Es müssen keine Fächer gestrichen werden. Solange die Maskenpflicht im Unterricht greift, ist Sportunterricht nicht möglich. Ansonsten achten wir gerade die ersten 9-Tage darauf, dass wir klassenübergreifende Kontakte nach Möglichkeit reduzieren. Wir haben deshalb beschlossen, in diesen 9 Tagen unsere Religionsgruppen, die eigentlich klassenübergreifend gebildet werden, noch nicht zusammenzuführen. Chor kann ebenfalls noch nicht stattfinden, der Wahlunterricht beginnt bei uns aber erst in der dritten Schulwoche. Dann, natürlich abhängig von der 7-Tage-Inzidenz, sind Sportunterricht, Chor und Orchester unter strengen Hygieneauflagen möglich.
Von Corona sind alle Schulen betroffen. Das Gisela hat als zusätzliche Erschwernis eine gigantische Baustelle vor der Tür. Ist das Gebäude nach dem Neu- und Umbau vor ein paar Jahren so gut isoliert, dass man bei geschlossenen Fenstern in allen Räumen konzentrierten Unterricht und gegebenenfalls auch Klausuren abhalten kann?
Die Baustelle ist wirklich eine zusätzliche „Baustelle“, die uns nun über Jahre begleiten wird. Die akustischen Auswirkungen der Baustelle sind in allen Klassenzimmern, die an der Arcisstraße gelegen sind, bei offenen Fenstern deutlich hörbar und störend; in den anderen Klassenzimmern werden die Auswirkungen der Baustelle leichter zu verkraften sein.
Froh bin ich, dass der lärm- und staubintensive Abriss des alten Gebäudes bereits in den Sommerferien erfolgt ist. Froh bin ich auch, dass der Umbau unserer Inklusionsklassenzimmer, die an der Arcisstraße gelegen sind, abgeschlossen ist. Diese Klassenzimmer verfügen nun über eine Lüftungsanlage, die die Frischluft vom Dach ansaugt, sie filtert und zusätzlich über eine Klimaanlage regelt. Das heißt, hier können wir trotz Corona bei geschlossenen Fenstern unterrichten. Die Auswirkungen des Baustellenlärms für unsere Inklusionsklassen müssen wir dennoch abwarten, jeder zusätzliche Lärm erschwert die Situation für die Schülerinnen und Schüler und stört die Konzentration enorm. Aber ohne diesen Umbau wüsste ich nicht, wie wir unsere Inklusionsklassen in diesen Räumen, in denen ja auch die Sprechanlagen sind, unterrichten sollten.
Ich stehe in Verbindung mit der Bauleitung und mit dem Architekturbüro. Ich spüre den Willen zur Rücksichtnahme. Das gibt mir Hoffnung. Die Bauleitung hat Schallgutachten in Auftrag gegeben, die Aufschluss über notwendige Lärmschutzmaßnahmen geben sollen. Die Rückmeldung steht nach jetzigem Stand noch aus.
Der Elisabethmarkt war für die Schüler der höheren Klassen immer ein beliebter Aufenthaltsort in den Pausen. Gibt es für sie neue Regelungen?
Der Elisabethmarkt war für unsere Schüler auch der Sammelplatz beim Feueralarm. Hier haben wir unser Sicherheitskonzept angepasst, den Sammelplatz entlang der Agnesstraße gelegt. Wir halten weiterhin an der im Schulforum gefassten Regelung fest, dass die Schüler ab der 10. Jahrgangsstufe in den Pausen das Schulgelände verlassen dürfen. Dies geht, da der für die Baustelle notwendige Lastverkehr nicht über die Arcisstraße geht.
Schon vor der Coronakrise platzte die Schule aus allen Nähten. Haben Sie bei der Schuleinschreibung dieser Tatsache Rechnung getragen und weniger 5. Klassen aufgenommen?
Wir bilden deshalb grundsätzlich nur noch vier Eingangsklassen, eine davon ist unsere Inklusionsklasse.
Eine Frage scheint mir zu sein, wie die neuen 12. Klassen bis zum Abitur geführt werden. Soweit ich weiß, hatte diese Jahrgangsstufe im letzten Jahr am wenigsten Unterricht. Das wird nicht aufzuholen sein, wenn man sinnloses Bulimielernen vermeiden will. Gibt es schon Pläne im Hinblick auf die Reifeprüfung aus dem Kultusministerium?
Die Jahrgangsstufe 11 wurde am 11. Mai wieder in den Unterricht geholt. Die 5. und 6. Klassen folgten eine Woche später, die Jahrgangsstufen 7 bis 10 erst Mitte Juni, hatten demnach 12 Wochen keinen Präsenzunterricht. Der Unterricht fand dann im wöchentlich rollierenden System statt, eine Woche Präsenz-, eine Woche Distanzunterricht. Klar ist: das Lernen zu Hause kann den Unterricht vor Ort nicht ersetzen. Ich möchte zusätzlich betonen, dass wir am Gisela-Gymnasium äußert bestrebt waren, den Präsenzunterricht auch wirklich stattfinden zu lassen und beispielweise an allen Tagen der schriftlichen Abiturprüfungen den vollen Präsenzunterricht gehalten haben, während viele andere Gymnasien hier die Unterrichtsstunden ausfallen ließen.
Nun zu den Plänen des Ministeriums für die jetzige Jahrgangsstufe 12: Angesichts der Sondersituation wurden natürlich bereits im letzten Jahr Überlegungen angestellt, wie denn mit dem jetzigen Abiturjahrgang – vor allem hinsichtlich der Notengebung; es waren ja in 11/2 kaum Leistungsnachweise vorhanden – und den bestehenden Stofflücken umgegangen werden soll. Zunächst wurde Wert darauf gelegt, dass die Kursleiterinnen und –leiter bis zum Schuljahresende die Unterrichtsinhalte in den Mittelpunkt stellen können. Es wurden deshalb keine Schulaufgaben mehr geschrieben und keine Leistungserhebungen durchgeführt. Die Notenbildung für 11/2 erfolgte nach komplexen Berechnungsmustern unter Einbezug von 11/1 oder durch das Ablegen einer Ersatzprüfung, bis hin zur Möglichkeit der Rückrechnung aus dem jetzt folgenden Abschnitt 12/1. Trotz des Zeitgewinns durch den Wegfall von Leistungserhebungen und von allen außerunterrichtlichen Veranstaltungen war es aber in der Jahrgangsstufe 11 in allen Gymnasien Bayerns in der Regel nicht möglich, die Lehrplaninhalte von 11/2 bis Ende des Schuljahres in vollem Umfang, oder für die Anforderungen der schriftlichen wie mündlichen Abiturprüfungen, in der nötigen Vertiefung zu behandeln. Da der Lehrplan in vielen Fächern keine zeitliche Abfolge vorgibt, war das größte Problem zudem, dass man für die zentral gestellte Abiturprüfung nicht davon ausgehen konnte, dass alle Kurse an allen Gymnasien bisher die gleichen Themen behandelt hatten.
Wir erhielten deshalb Hinweise zu abiturprüfungsrelevanten bzw. nicht prüfungsrelevanten Inhalten für die schriftliche Abiturprüfung 2021. Auf der der Internetseite der Gymnasialabteilung am ISB sind übrigens die Übersichten bereitgestellt, die fachspezifisch verbindliche Schwerpunktsetzungen enthalten und aufzeigen, welche Lerninhalte nicht prüfungsrelevant sind. Unsere Fachschaften haben sich zusammengesetzt und die Lehrplaninhalte kursübergreifend koordiniert. Ich hoffe nun vor allem für unseren Abiturjahrgang darauf, dass es nicht wieder zu Schulschließungen kommt und wir auch diesen Jahrgang in gewohnter Weise gut zum Abitur begleiten können.
Jetzt sind wir schon bei den Zukunftsplänen. In Ihrem Vorstellungsschreiben haben Sie Leonard Bernstein mit dem großartigen Satz zitiert: „Nur aus Enthusiasmus kann Neugierde entstehen, und nur wer neugierig ist, besitzt den Willen zu lernen.“ Daher meine Frage: Welche Neugier weckende Dinge, die sie sich vor Ihrem Amtsantritt an Neuerungen für das Gisela vorgenommen hatten, werden Sie im Laufe des neuen Schuljahrs einführen können?
Wenn man eine so große Aufgabe übernimmt, wie das Gisela-Gymnasium zu leiten und weiterzuentwickeln, kann das sicher nur mit viel Enthusiasmus und Neugierde gelingen. Ich freue mich an vielen Dingen, am Gisela-Geist, an unserer Inklusion, an unseren Schülern, meinen Lehrern, aber auch an vielen Strukturen, die ich hier vorgefunden habe und von meiner Vorgängerin Frau OStDin Achatz stammen. Ich sehe aber auch das Entwicklungspotential, die Notwendigkeit der räumlichen Verbesserung oder das Voranbringen der Digitalisierung an unserem Gymnasium. Corona bündelt natürlich gerade viele Kräfte und eine der großen Aufgaben ist es gerade jetzt, die vorhandenen Kapazitäten zu verwenden, um die Lernrückstände aufzuholen.
Viel Wert lege ich selbst auch auf die Förderung der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler. So möchte ich in diesem Jahr unsere Gisela-Akademie mehr ins Zentrum stellen. Wir werden in diesem Jahr auch die Grundsteine für die sog. „Überholspur“, die individuelle Lernzeitverkürzung legen. Frau Hank ist unsere Koordinatorin. Den großen Bereich der beruflichen Orientierung für unsere Schüler bauen wir nun mit Frau Dr. Wied als Koordinatorin auf.
Schön ist auch, dass wir unsere Mensa neu aufleben lassen. Mit Herrn Nikolo Papillo als neuem Pächter lassen wir die gesunde italienische Küche in unser Schulhaus einziehen.
Wie können wir vom Förderverein die Schule unterstützen?
Ich bitte Sie, dieses so spürbare Wohlwollen und die Verbundenheit zum Gisela-Gymnasium beizubehalten und uns weiterhin zu helfen, indem Sie die Projekte finanziell und ideell unterstützen, die wir über den Sachaufwandsträger nicht realisieren könnten.
Ein neues Projekt kenne ich bereits, da wir als Förderverein an der Kostenübernahme beteiligt waren. Es wird im neuen Schuljahr einen Schulhund geben. Können Sie den pädagogischen Wert dieser Maßnahme beschreiben und diejenigen beruhigen, die Angst vor Hunden haben?
Keine Sorge, unser Schulhund Baki ist eine Seele von Hund und hat alle Prüfungen als Schulhund erfolgreich bestanden. Baki wird nur an ausgewählten Tagen und in ausgewählten Unterrichtsstunden bei seinem Frauchen Frau Mayer im Unterricht dabei sein. Die Eltern der betroffenen Kinder werden umfassend informiert. Wird auch nur ein Fünkchen Bedenken vorhanden sein, wird das sehr ernst genommen. Baki wird also immer in Begleitung von Frau Mayer das Schulhaus betreten und ist an Frau Mayers Unterrichtsstunden gekoppelt. Alles entspricht den Richtlinien und Vorgaben zur Schulhundearbeit in Bayern.
Ich bin sicher, für Baki werden die Kinder alles tun, er wird ihr Verantwortungsgefühl steigern, er kann Angst und Stress besonders vor Prüfungen reduzieren und Baki wirkt sicher auch absolut beruhigend auf das Klassenklima oder auch auf verhaltensauffälligere Kinder. Frau Mayer könnte Ihnen die Vorzüge eines Schulhundes noch viel besser erläutern…
Welches sind Ihre größten Wünsche an die Eltern im kommenden Schuljahr?
Am 28. September ist Elternbeiratswahl. Ich würde mich über viele Eltern freuen, die das Schulleben am Gisela-Gymnasium als Elternbeirat aktiv mitgestalten wollen und sich am 28. September für diese Aufgabe zur Wahl stellen. Dann wünsche ich mir Verständnis für die aktuelle, nicht immer einfache Lage. Und schließlich weiterhin eine gute Zusammenarbeit!
Ich danke im Namen des Fördervereins dafür, dass Sie sich die Zeit für meine Fragen genommen haben und wünsche Ihnen, allen Kollegen, den SchülerInnen und Eltern ein positives Schuljahr 2020/21.