Ehemaligentreffen am 13.5.2023

Liebe ehemalige Schüler und Lehrer des Gisela-Gymnasiums! Der Freundes- und Förderkreis Gisela-Gymnasium München e.V. lädt euch auch heuer wieder ein zum Ehemaligentreffen am Samstag, den 13.Mai 2023 von 16 bis 20 Uhr in der Pausenhalle des Gisela-Gymnasiums, Arcisstr. 65, 80801 München.

Ganz große Bitte: Damit wir planen können, bitten wir um Anmeldung bis spätestens Sonntag, 7. Mai 2023 unter ehemaligentreffen@ffgigy.de

Ehemaligentreffen 2021 findet nicht statt

Der Termin stand, die Planungen standen, das Hygienekonzept stand – und
doch sehen wir uns wegen des ungünstigen Verlaufs der Pandemie
gezwungen, das angekündigte Ehemaligentreffen wieder absagen zu müssen.
Unsere Idee ist nun, es im Frühjahr nachzuholen. Wir melden uns wieder!

Bis dahin: Bleiben Sie gesund!

Hallo und Willkommen

Interview mit Herrn Direktor Pfaffendorf

Sehr geehrter Herr Pfaffendorf,

Sie haben die Leitung der Schule im zweiten Halbjahr des letzten Schuljahres übernommen, also fast zeitgleich mit der Corona-Pandemie. Ganz bestimmt haben Sie sich den Start in Ihre neue Aufgabe ganz anders vorgestellt.

Welches waren denn die größten Herausforderungen, auf deren Lösung Sie in der Rückschau zufrieden blicken können?

Sie haben recht, meinen Start am Gisela-Gymnasium habe ich mir wirklich ganz anders vorgestellt. Als ich am 17. Februar 2020, zu Beginn des Schulhalbjahres, hier angefangen habe, durfte ich lediglich eine reguläre Schulwoche miterleben. Es folgten gleich die Faschingsferien und schon da begann sich die Corona-Krise abzuzeichnen und man konnte ahnen, dass starke Beeinträchtigungen auf den Schulbetrieb zukommen würden. Die dann einsetzende so dynamische Entwicklung des Infektionsgeschehens hat den Schulbetrieb richtig auf den Kopf gestellt. Als Bayern dann als eines der ersten Bundesländer am 13. März beschlossen hatte, alle Schulen zu schließen und unser Kultusminister ankündigte, den Kindern würden Materialien zur Verfügung gestellt, damit sie „zu Hause etwas Schulisches zu tun haben“, begannen schulisch gesehen eigentlich die größten Herausforderungen meiner bisherigen Lehrerzeit:  die „Geburt“  – und für alle absolutes Neuland – des „Lernens zu Hause“, kultusministerielle Schreiben und Regelungen im Tagestakt, besorgte Eltern, Schüler und Lehrer, ein tragfähiges Hygienekonzept entwickeln, den Distanzunterricht weiterentwickeln, die Schüler aus der Ferne motivieren und erreichen, die Verschiebung des Abiturs, als Seminarschule trotz Corona Lehrer ausbilden zu müssen, ohne wie gewohnt unterrichten zu können, Schulfahrten absagen ohne rechtliche Regelungen und Wissen, ob die Eltern auch ihr Geld zurückbekommen, neue Notenberechnungsmethoden, etc., etc., … Nichts war mehr wie bisher.

Eine Herausforderung aber war für uns ganz besonders: nämlich unsere Q12 zum Abitur zu führen, ohne dass unseren Schülerinnen und Schülern Nachteile entstehen sollten. Und so war für mich einer der schönsten Momente meines ersten Halbjahres die feierliche Zeugnisverleihung an unsere Abiturientinnen und Abiturienten. Die Durchführung der Abiturprüfungen an unserem Gymnasium, die Ergebnisse, die positive Stimmung und die dankbaren Worte der Q12, über die ich mich übrigens sehr gefreut habe, ließen viele Tonnen Ballast von mir abfallen…

Eine Krise wie die Corona-Pandemie ist nur gemeinsam zu bewältigen. Sie aber kannten das Kollegium bis zum Lockdown nur wenig. Welche Kommunikationsformen haben Sie gewählt, um die gestellten Aufgaben gemeinsam zu stemmen?

Ich habe nicht nur ein Kollegium mit ca. 120 Lehrkräften, zwei Studienseminaren und mehreren Verwaltungskräften, sondern zur Schulfamilie gehören ja auch noch die 950 Schülerinnen und Schüler, die Eltern, der ganze Bereich der „Offenen Ganztagsschule“, die Inklusion und natürlich auch die schulischen Gremien wie die SMV, der Elternbeirat, die Klassenelternsprecher oder zum Beispiel auch der Landheimverein und der Förderverein. Alle Bereiche haben unterschiedliche Problemstellungen und erfordern spezifische Lösungen, um die Probleme angehen zu können. Da ist es natürlich hilfreich, die Personen zu kennen und v.a. sich vor Ort auszukennen. Mein Kollegium hatte ich zum ersten Mal live in Vollzahl bei der Abschlusskonferenz des Schuljahres am 20. Juli versammeln können. Unsere Kommunikationswege waren zunächst vor allem zahlreiche Telefonkonferenzen, unser sog. Infoportal, eine interne Kommunikationsplattform, das Pendant zum Elternportal und dann natürlich, als die Schülerinnen und Schüler wieder sukzessive nach Jahrgangsstufen in den Präsenzunterricht zurückgeholt worden sind, unzählige Sitzungen in den Fachschaften, in Kleingruppen und vor allem tägliche Sitzungen mit meinem Direktorat. Auch die Videokonferenzen haben sich immer mehr etabliert. Allein hätte ich die Aufgaben nicht bewältigen können. Ich bin sehr dankbar über mein Schulleitungsteam, über meinen Stellvertreter, Herrn Meindl, der das Gisela-Gymnasium seit über 30 Jahren mit größtem Herz und Einsatz prägt, über meine Mitarbeiterinnen Frau Kosiol und Frau Leicht, die rund um die Uhr für alle ansprechbar waren und viel von dem aufgefangen haben, was ich noch nicht wissen oder leisten konnte. Auch die Unterstützung unserer Elternbeiratsvorsitzenden, Frau Longoni, war wirklich herausragend.

 Können Sie beschreiben, was das allergrößte Problem war?

Das allergrößte Problem zu benennen ist schwer. Ein sehr großes Problem war natürlich die immer sehr kurze Reaktionszeit für Regelungen, die komplexe Lösungen erfordern. Oft haben wir Regelungen zunächst aus der Presse erfahren und dann unter größtem Zeitdruck realisieren müssen und dabei auf die Schreiben gewartet, wie wir diese Regelungen umzusetzen haben. Dabei ist ja jede Schule auch wieder anders und kann zum Beispiel mit einem Mindestabstand räumlich anders umgehen. Auch der Druck der Eltern, z.B. für die Einführung der Videokonferenzen ist ständig gewachsen. Die Bedingungen und Abhängigkeiten, z.B. vom Sachaufwandsträger, die im Hintergrund aufwendig ablaufen, sind oft schwer an die Schulfamilie zu vermitteln. Oft sind dann auch die Wünsche des einen Teils der Schulfamilie, bleiben wir hier gleich beim Thema Videokonferenzen, genau die Befürchtungen des anderen Teils, die datenschutzrechtliche Bedenken haben. Beide Teile haben für sich recht. Hier muss man dann die richtigen und gangbaren Wege finden. Kreativität und Improvisationskunst waren jedenfalls oft gefordert.

 Nun beginnt das neue Schuljahr, und das Virus bestimmt weiterhin den Umgang aller Menschen miteinander. Der Förderverein hat in einer kurzfristigen Aktion die Kosten für Desinfektionsspender übernommen. Aus der Presse ist bekannt, dass in den ersten zwei Wochen Maskenpflicht auch in den Klassenzimmern besteht. Welche weiteren Auflagen werden zu beachten sein?

Herzlichen Dank an den Förderverein für diese Spende. Herr Dr. Osterkorn hat es bei der Übergabe schön formuliert: der Förderverein, die Spender der Spender!

Wir starten jetzt wieder im Vollbetrieb. 1000 Personen werden gleichzeitig im Gymnasium sein. Zunächst einmal gilt es, die 9-Tage Maskenpflicht, die nun auch im Unterricht greift, umzusetzen. Für unsere hörgeschädigten Kinder stellt dies zusätzlich eine enorme Herausforderung dar. Wir haben hier Masken mit Sichtfeld besorgt, so, dass dennoch das Lippenbild weiter abzulesen bleibt. Wir haben nun in Bayern einen sogenannten drei-Stufen-Plan, der abhängig von der jeweiligen 7-Tage-Inzidenz unterschiedliche Auflagen enthält. Am Gisela-Gymnasium haben wir gemäß diesen Vorgaben in Zusammenarbeit mit unserer Hygienebeauftragten Frau Stelzer ein tragfähiges Hygienekonzept erstellt. Viele Maßnahmen zielen darauf ab, bei unseren beengten räumlichen Verhältnissen, die „Menschenmassen“ zu entzerren. Die Eingangsbereiche sind nach Jahrgangsstufen aufgeteilt, die Pausenzeiten werden gestaffelt, Pausenbereiche den Klassen zugeordnet, die Mindestabstände von 1,5 m eingehalten, wo es möglich ist, und im Schulhaus wird immer rechts gegangen und beim Eintritt in das Gebäude sind die Hände zu desinfizieren. Die 12 Desinfektionsmittelspender hat Herr Papillo bereits im Schulhaus aufgehängt. Die mehrtägigen Schulfahrten sind vorerst bis 31. Januar 2021 ausgesetzt und nun dürfen unsere Schüler ihr Mobiltelefon im Schulranzen aktiviert lassen, damit die Corona-App arbeiten kann.

Welche Fächer müssen aufgrund der AHA-Regeln ersatzlos gestrichen werden? Ich denke als allererstes an Musik und Sport.

Es müssen keine Fächer gestrichen werden. Solange die Maskenpflicht im Unterricht greift, ist Sportunterricht nicht möglich. Ansonsten achten wir gerade die ersten 9-Tage darauf, dass wir klassenübergreifende Kontakte nach Möglichkeit reduzieren. Wir haben deshalb beschlossen, in diesen 9 Tagen unsere Religionsgruppen, die eigentlich klassenübergreifend gebildet werden, noch nicht zusammenzuführen. Chor kann ebenfalls noch nicht stattfinden, der Wahlunterricht beginnt bei uns aber erst in der dritten Schulwoche. Dann, natürlich abhängig von der 7-Tage-Inzidenz, sind Sportunterricht, Chor und Orchester unter strengen Hygieneauflagen möglich.

 Von Corona sind alle Schulen betroffen. Das Gisela hat als zusätzliche Erschwernis eine gigantische Baustelle vor der Tür. Ist das Gebäude nach dem Neu- und Umbau vor ein paar Jahren so gut isoliert, dass man bei geschlossenen Fenstern in allen Räumen konzentrierten Unterricht und gegebenenfalls auch Klausuren abhalten kann?

Die Baustelle ist wirklich eine zusätzliche „Baustelle“, die uns nun über Jahre begleiten wird. Die akustischen Auswirkungen der Baustelle sind in allen Klassenzimmern, die an der Arcisstraße gelegen sind, bei offenen Fenstern deutlich hörbar und störend; in den anderen Klassenzimmern werden die Auswirkungen der Baustelle leichter zu verkraften sein.

Froh bin ich, dass der lärm- und staubintensive Abriss des alten Gebäudes bereits in den Sommerferien erfolgt ist. Froh bin ich auch, dass der Umbau unserer Inklusionsklassenzimmer, die an der Arcisstraße gelegen sind, abgeschlossen ist. Diese Klassenzimmer verfügen nun über eine Lüftungsanlage, die die Frischluft vom Dach ansaugt, sie filtert und zusätzlich über eine Klimaanlage regelt. Das heißt, hier können wir trotz Corona bei geschlossenen Fenstern unterrichten. Die Auswirkungen des Baustellenlärms für unsere Inklusionsklassen müssen wir dennoch abwarten, jeder zusätzliche Lärm erschwert die Situation für die Schülerinnen und Schüler und stört die Konzentration enorm. Aber ohne diesen Umbau wüsste ich nicht, wie wir unsere Inklusionsklassen in diesen Räumen, in denen ja auch die Sprechanlagen sind, unterrichten sollten.

Ich stehe in Verbindung mit der Bauleitung und mit dem Architekturbüro. Ich spüre den Willen zur Rücksichtnahme. Das gibt mir Hoffnung. Die Bauleitung hat Schallgutachten in Auftrag gegeben, die Aufschluss über notwendige Lärmschutzmaßnahmen geben sollen. Die Rückmeldung steht nach jetzigem Stand noch aus.

Der Elisabethmarkt war für die Schüler der höheren Klassen immer ein beliebter Aufenthaltsort in den Pausen. Gibt es für sie neue Regelungen?

Der Elisabethmarkt war für unsere Schüler auch der Sammelplatz beim Feueralarm. Hier haben wir unser Sicherheitskonzept angepasst, den Sammelplatz entlang der Agnesstraße gelegt. Wir halten weiterhin an der im Schulforum gefassten Regelung fest, dass die Schüler ab der 10. Jahrgangsstufe in den Pausen das Schulgelände verlassen dürfen. Dies geht, da der für die Baustelle notwendige Lastverkehr nicht über die Arcisstraße geht.

Schon vor der Coronakrise platzte die Schule aus allen Nähten. Haben Sie bei der Schuleinschreibung dieser Tatsache Rechnung getragen und weniger 5. Klassen aufgenommen?

Wir bilden deshalb grundsätzlich nur noch vier Eingangsklassen, eine davon ist unsere Inklusionsklasse.

Eine Frage scheint mir zu sein, wie die neuen 12. Klassen bis zum Abitur geführt werden. Soweit ich weiß, hatte diese Jahrgangsstufe im letzten Jahr am wenigsten Unterricht. Das wird nicht aufzuholen sein, wenn man sinnloses Bulimielernen vermeiden will. Gibt es schon Pläne im Hinblick auf die Reifeprüfung aus dem Kultusministerium?

Die Jahrgangsstufe 11 wurde am 11. Mai wieder in den Unterricht geholt. Die 5. und 6. Klassen folgten eine Woche später, die Jahrgangsstufen 7 bis 10 erst Mitte Juni, hatten demnach 12 Wochen keinen Präsenzunterricht. Der Unterricht fand dann im wöchentlich rollierenden System statt, eine Woche Präsenz-, eine Woche Distanzunterricht.  Klar ist: das Lernen zu Hause kann den Unterricht vor Ort nicht ersetzen.  Ich möchte zusätzlich betonen, dass wir am Gisela-Gymnasium äußert bestrebt waren, den Präsenzunterricht auch wirklich stattfinden zu lassen und beispielweise an allen Tagen der schriftlichen Abiturprüfungen den vollen Präsenzunterricht gehalten haben, während viele andere Gymnasien  hier die Unterrichtsstunden ausfallen ließen.  

Nun zu den Plänen des Ministeriums für die jetzige Jahrgangsstufe 12: Angesichts der Sondersituation wurden natürlich bereits im letzten Jahr Überlegungen angestellt, wie denn mit dem jetzigen Abiturjahrgang – vor allem hinsichtlich der Notengebung; es waren ja in 11/2 kaum Leistungsnachweise vorhanden – und den bestehenden Stofflücken umgegangen werden soll. Zunächst wurde Wert darauf gelegt, dass die Kursleiterinnen und –leiter bis zum Schuljahresende die Unterrichtsinhalte in den Mittelpunkt stellen können. Es wurden deshalb keine Schulaufgaben mehr geschrieben und keine Leistungserhebungen durchgeführt. Die Notenbildung für 11/2 erfolgte nach komplexen Berechnungsmustern unter Einbezug von 11/1 oder durch das Ablegen einer Ersatzprüfung, bis hin zur Möglichkeit der Rückrechnung aus dem jetzt folgenden Abschnitt 12/1. Trotz des Zeitgewinns durch den Wegfall von Leistungserhebungen und von allen außerunterrichtlichen Veranstaltungen war es aber in der Jahrgangsstufe 11 in allen Gymnasien Bayerns in der Regel nicht möglich, die Lehrplaninhalte von 11/2 bis Ende des Schuljahres in vollem Umfang, oder für die Anforderungen der schriftlichen wie mündlichen Abiturprüfungen, in der nötigen Vertiefung zu behandeln. Da der Lehrplan in vielen Fächern keine zeitliche Abfolge vorgibt, war das größte Problem zudem, dass man für die zentral gestellte Abiturprüfung nicht davon ausgehen konnte, dass alle Kurse an allen Gymnasien bisher die gleichen Themen behandelt hatten.

Wir erhielten deshalb Hinweise zu abiturprüfungsrelevanten bzw. nicht prüfungsrelevanten Inhalten für die schriftliche Abiturprüfung 2021.  Auf der der Internetseite der Gymnasialabteilung am ISB  sind übrigens die Übersichten bereitgestellt, die fachspezifisch verbindliche Schwerpunktsetzungen enthalten und aufzeigen, welche Lerninhalte nicht prüfungsrelevant sind. Unsere Fachschaften haben sich zusammengesetzt und die Lehrplaninhalte kursübergreifend koordiniert. Ich hoffe nun vor allem für unseren Abiturjahrgang darauf, dass es nicht wieder zu Schulschließungen kommt und wir auch diesen Jahrgang in gewohnter Weise gut zum Abitur begleiten können.

Jetzt sind wir schon bei den Zukunftsplänen. In Ihrem Vorstellungsschreiben haben Sie Leonard Bernstein mit dem großartigen Satz zitiert: „Nur aus Enthusiasmus kann Neugierde entstehen, und nur wer neugierig ist, besitzt den Willen zu lernen.“ Daher meine Frage: Welche Neugier weckende Dinge, die sie sich vor Ihrem Amtsantritt an Neuerungen für das Gisela vorgenommen hatten, werden Sie im Laufe des neuen Schuljahrs einführen können?

Wenn man eine so große Aufgabe übernimmt, wie das Gisela-Gymnasium zu leiten und weiterzuentwickeln, kann das sicher nur mit viel Enthusiasmus und Neugierde gelingen. Ich freue mich an vielen Dingen, am Gisela-Geist, an unserer Inklusion, an unseren Schülern, meinen Lehrern, aber auch an vielen Strukturen, die ich hier vorgefunden habe und von meiner Vorgängerin Frau OStDin Achatz stammen. Ich sehe aber auch das Entwicklungspotential, die Notwendigkeit der räumlichen Verbesserung oder das Voranbringen der Digitalisierung an unserem Gymnasium.  Corona bündelt natürlich gerade viele Kräfte und eine der großen Aufgaben ist es gerade jetzt, die vorhandenen Kapazitäten zu verwenden, um die Lernrückstände aufzuholen.

Viel Wert lege ich selbst auch auf die Förderung der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler. So möchte ich in diesem Jahr unsere Gisela-Akademie mehr ins Zentrum stellen. Wir werden in diesem Jahr auch die Grundsteine für die sog. „Überholspur“, die individuelle Lernzeitverkürzung legen. Frau Hank ist unsere Koordinatorin. Den großen Bereich der beruflichen Orientierung für unsere Schüler bauen wir nun mit Frau Dr. Wied als Koordinatorin auf.  

Schön ist auch, dass wir unsere Mensa neu aufleben lassen. Mit Herrn Nikolo Papillo als neuem Pächter lassen wir die gesunde italienische Küche in unser Schulhaus einziehen.  

Wie können wir vom Förderverein die Schule unterstützen?

Ich bitte Sie, dieses so spürbare Wohlwollen und die Verbundenheit zum Gisela-Gymnasium beizubehalten und uns weiterhin zu helfen, indem Sie die Projekte finanziell und ideell unterstützen, die wir über den Sachaufwandsträger nicht realisieren könnten.

Ein neues Projekt kenne ich bereits, da wir als Förderverein an der Kostenübernahme beteiligt waren. Es wird im neuen Schuljahr einen Schulhund geben. Können Sie den pädagogischen Wert dieser Maßnahme beschreiben und diejenigen beruhigen, die Angst vor Hunden haben?

Keine Sorge, unser Schulhund Baki ist eine Seele von Hund und hat alle Prüfungen als Schulhund  erfolgreich bestanden. Baki wird nur an ausgewählten Tagen und in ausgewählten Unterrichtsstunden bei seinem Frauchen Frau Mayer im Unterricht dabei sein. Die Eltern der betroffenen Kinder werden umfassend informiert. Wird auch nur ein Fünkchen Bedenken vorhanden sein, wird das sehr ernst genommen. Baki wird also immer in Begleitung von Frau Mayer das Schulhaus betreten und ist an Frau Mayers Unterrichtsstunden gekoppelt. Alles entspricht den Richtlinien und Vorgaben zur Schulhundearbeit in Bayern.

Ich bin sicher, für Baki werden die Kinder alles tun, er wird ihr Verantwortungsgefühl steigern, er kann Angst und Stress besonders vor Prüfungen reduzieren und Baki wirkt sicher auch absolut beruhigend auf das Klassenklima oder auch auf verhaltensauffälligere Kinder.  Frau Mayer könnte Ihnen die Vorzüge eines Schulhundes noch viel besser erläutern…

Welches sind Ihre größten Wünsche an die Eltern im kommenden Schuljahr?

Am 28. September ist Elternbeiratswahl. Ich würde mich über viele Eltern freuen, die das Schulleben am Gisela-Gymnasium als Elternbeirat aktiv mitgestalten wollen und sich am 28. September für diese Aufgabe zur Wahl stellen. Dann wünsche ich mir Verständnis für die aktuelle, nicht immer einfache Lage. Und schließlich weiterhin eine gute Zusammenarbeit!

Ich danke im Namen des Fördervereins dafür, dass Sie sich die Zeit für meine Fragen genommen haben und wünsche Ihnen, allen Kollegen, den SchülerInnen und Eltern ein positives Schuljahr 2020/21.

Ein herzliches Servus

Das Ende des 1. Halbjahrs mit dem Zwischenzeugnis ist jedes Jahr ein wichtiger Orientierungspunkt für Schüler und Eltern. In diesem Jahr allerdings ist der Termin viel markanter, denn die Schulleiterin, Frau Oberstudiendirektorin Marianne Achatz verabschiedet sich nach mehr als achtzehn Jahren in den wohlverdienten Ruhestand. Diejenigen, die sich noch an die Zeit ihres Vorgängers erinnern, wissen, wie positiv Frau Achatz die Atmosphäre am Gisela geprägt hat. Das sei an dieser Stelle deshalb erwähnt, weil man sich an gute Zeiten sehr schnell gewöhnt und sie für selbstverständlich hält. Als Förderverein einer Schule kann man nur in Zusammenarbeit mit der Schulleitung etwas bewegen.Frau Achatz hatte immer ein offenes Ohr für unsere Vorschläge und Anliegen. Niemand aus unserem Team kann sich daran erinnern, jemals ein prinzipielles Nein gehört zu haben. Wenn unsere Ideen unvereinbar waren mit der Realität der Schule, suchte sie zusammen mit uns und den Kollegen eine konstruktive Lösung. Niemals versteckte sie sich hinter ministeriellen Erlassen, Sicherheitsvorschriften oder anderen Regelungen, die Engagement außerhalb des Alltags unmöglich machen. Sie fand immer eine Tür, um Aktivitäten und Kreativität des Kollegiums und der Schüler zu fördern. Dabei haben wir sie immer gerne unterstützt. Wir wünschen ihr nun alles Gute für ihren Ruhestand und hoffen, dass sie all die Theater- und Konzertbesuche nachholen kann, die sie aufgrund ihres hohen Engagements für das Gisela verpassen musste. Vielen Dank, liebe Frau Achatz!

Sprung nach vorne

Allen Besuchern unserer Homepage senden wir die besten Wünsche für die kommenden zwölf Monate und allen Schülern des Gisela-Gymnasiums einen rasanten Start in den Schulalltag 2022. Wir jedenfalls können zusichern, vollgepumpt mit Elan uns in der kommenden Zeit großen und herausfordernden Projekten zu widmen.

Grund für unseren Enthusiasmus sind die vielen neuen Mitglieder. Wir waren völlig überrascht von der Tatsache, dass sich so viele Eltern und ganze Familien für das Gisela engagieren möchten. Mit unserer Blaue-Brief-Aktion vor den Weihnachtsferien konnten wir unsere Mitgliederzahl mehr als verdoppeln. Es wäre doch wunderbar, wenn Sie sich von unserer Begeisterung anstecken lassen, und wir alle gemeinsam das neue Jahr mit einem grandiosen Sprung nach vorne starten, der nicht im kalten Wasser endet.

Ehrenamtliches Engagement scheint aus der Ecke des verlachten Gutmenschentums in die Mitte der Gesellschaft zu rücken. Vielleicht haben die Schüler von Fridays for Future zu dieser Änderung beigetragen. Wir wissen es nicht, aber die Vorstellung, dass es so sein könnte, macht Vergnügen. Wir jedenfalls freuen uns auf die kommenden Herausforderungen und Aufgaben und krempeln schon mal die Ärmel hoch.

Ein Blauer Brief in der Schultasche

Normalerweise verkündet ein Blauer Brief unangenehme Wahrheiten. Wir vom Förderverein haben nun einen einladenden Blauen Brief verfasst, der noch vor Weihnachten an alle SchülerInnen des Gisela-Gymnasiums ausgeteilt wird und an Sie als Eltern weitergereicht werden soll.

Dieser Blaue Brief lädt Sie ein, die Arbeit des Vereins zu unterstützen. Die unterschiedlichen Möglichkeiten des Engagements sind dort nachzulesen. Wenn Sie ihn von Ihrer Tochter oder Sohn noch nicht ausgehändigt bekommen haben, dann fragen Sie doch nach. Denn wir brauchen neue Mitstreiter, neue Ideen, neue Kompetenzen. Wir brauchen Sie!

Wenn Sie der Meinung sind, dass das ein wichtiges Engagement ist, Sie selbst aber leider gar keine Zeit haben, dann ist das normal. Wenn Sie sich aber in die Rolle Ihres Kindes/Ihrer Kinder versetzen, dann merken Sie, dass Sie zu einem positiven Vorbild werden können. Auch als Schüler kennt man die Situation, dass man leider gar keine Zeit hat: Für Hausaufgaben, für die Vorbereitung auf eine Schulaufgabe, für das Verfassen eines Referats, für die Schule überhaupt. Wenn man dann aber einen Vater oder eine Mutter als Vorbild hat, der/die sich trotzdem für die Schule engagiert, dann könnten Sie zu einem beeindruckenden Vorbild werden. Es könnte sein, dass Ihre Mitarbeit beim FF/Gi/Gy dazu beiträgt, bei den eigenen Kindern Streit über schlechte Noten, Fehlzeiten  oder Versetzungskrisen überflüssig zu machen. Das ist die angenehme Wahrheit, die unser Blauer Brief verkündet.

Sommerfest

Zum Abschluss des Schuljahrs feierten Schüler, Lehrer und Eltern das schon legendär fröhliche Sommerfest. Die Stimmung war unschlagbar gut. Das liegt sicher auch daran, dass alle ihren Beitrag zum Gelingen geleistet haben nach dem Motto: Erst schuften und dann feiern. Auch der Förderverein war dabei mit einer Tombola. Am Ende der Veranstaltung konnten wir mehr als 1.000 € in der Kasse zählen. Wir freuen uns, dass wir mit dieser Summe im nächsten Schuljahr Sonderprojekte und Aktivitäten an der Schule unterstützen können. An dieser Stelle danken wir allen Loskäufern, die einerseits das Glück herausgefordert und gleichzeitig ihrer Schule etwas Gutes getan haben. Das aktuelle Tombola-Team wird sich nach mehr als 10 Jahren Engagement zurückziehen. Daher suchen wir engagierte Eltern, die Lust haben, diese Aufgabe im nächsten Sommer zu übernehmen. Bitte melden Sie sich, wenn Sie Freude daran haben, für spannende Momente beim Loskauf zu sorgen.

Gratulation

124 Abiturientinnen und Abiturienten haben am 28. Juni in einer feierlichen Veranstaltung ihre Reifezeugnisse von Frau Achatz überreicht bekommen. Wahrscheinlich haben all diese jungen Menschen im Laufe ihrer Schulzeit irgendwann von den Förderprogrammen des FF/Gi/Gy profitiert:

Sie haben durch die von uns finanzierte MatheGym-Lernsoftware mehr Verständnis für dieses Fach entwickelt. Eventuell waren sie bei den legendären Chorfahrten am Ende eines jeden Schuljahres dabei, für die wir alljährlich die hohen Buskosten übernehmen. Oder sie konnten Sonderveranstaltungen auf den Klassenfahrten genießen, die ohne Hilfe des Fördervereins FF/Gi/Gy nicht stattgefunden hätten. Manchmal hat der Verein sich an Kosten beteiligt, damit die Beiträge für die einzelnen Schüler nicht so hoch wurden: Argumentationstraining, Erlebnisparcours, Tutorenschulkleidung, Workshops, Poetry Slam und vieles andere wurde finanziell unterstützt.

Nun wünschen wir allen Schulabgängern und -abgängerinnen alles Gute für die Zukunft und hoffen, dass sie ihre Schule in guter Erinnerung behalten. Wer uns bei der Abiturfeier seine Adresse genannt hat, wird zum ersten Ehemaligentreffen in fünf Jahren (Termin November 2024) eingeladen.Auch solche Dinge organisiert der Verein.